Nachhaltige Erholung und Naturschutz im Lausitzer Seenland

Das Lausitzer Seenland ist eine Bergbaufolgelandschaft im Südosten Brandenburgs. Es umfasst insgesamt sieben Seen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz (Senftenberger, Sedlitzer und Großräschener See, Teile des Geierswalder und Partwitzer Sees, Altdöberner und Bergheider See). Im Zweckverband Lausitzer Seenland arbeiten verschiedene Kommunen gemeinsam an der touristischen Entwicklung der Region. Der Strukturwandel soll einhergehen mit einer nachhaltigen Erschließung der Naturlandschaften. Mithilfe der Förderung aus dem KoMoNa-Programm des BMUV erarbeitet der Zweckverband ein mit allen Interessengruppen abgestimmtes Konzept, das Freizeit- und Erholungsangebote, Natur- und Umweltschutz sowie die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Einklang bringt und Konflikte zwischen Naturschutz und touristischer Nutzung identifiziert und minimiert. Zugleich soll das Konzept Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität definieren. Der Wert der Naturlandschaften soll zudem für Erholungssuchende erlebbar werden. Als erste Maßnahmen werden ein Infopunkt zu Nachhaltigkeit und Naturschutz sowie ein Umweltbildungsort für Kinder und Jugendliche eingerichtet, der auch als „grünes Klassenzimmer“ genutzt werden kann.

Schnelle Fakten:

- Titel des Projekts: Ökologische Wiederbelebung einer durch Braunkohlebergbau veränderten Landschaft

- Ort / Region: Senftenberg, Landkreis Oberspreewald-Lausitz / Lausitzer Revier (Brandenburg)

- Fördergeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

- Fördergegenstand: Steigerung von Biodiversität/ nachhaltiger Tourismus, Außerschulische Umweltbildung

- Beitrag zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS): Gesundheit und Wohlergehen (Ziel 3), Nachhaltige Städte
und Gemeinden (Ziel 11), Maßnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13), Leben an Land (Ziel 15)

- Projektlaufzeit: 01.02.2023 - 31.03.2026

- Förderkennzeichen: 67KMN023

- Förderprogramm/- schwerpunkt: Das Bundesumweltministerium unterstützt Kommunen und andere regionale Akteure und Akteurinnen in drei ausgewählten Strukturwandelregionen bei der Umsetzung von Modellvorhaben zur ökologischen Nachhaltigkeit. Ziel ist der Einstieg in einen langfristig umweltverträglichen Entwicklungspfad im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS).

Investive Maßnahme „Umweltbildungsort inkl. Grünes Klassenzimmer am Senftenberger See“:

Status: In Planung

Der Umweltbildungsort für Kinder und Jugendliche inklusive einem Grünen Klassenzimmer soll am Senftenberger See entstehen. Dort soll in kindgerechter Weise über Biodiversität (insbesondere die Bedeutung und Funktion der biologischen Vielfalt) und Nachhaltigkeit informiert werden. Dies soll zudem für die Kinder und Jugendlichen praktisch erlebbar sein.

Zur Zeit erfolgt die Planung der Maßnahme „Umweltbildungsort inkl. Grünes Klassenzimmer am Senftenberger See“. Die Realisierung ist ab Ende 2024 geplant.

Investive Maßnahme „Infopunkt am Sedlitzer See“:

Status: In Planung

Der Infopunkt soll ein Rastplatz für Fahrradfahrer und Fußgänger darstellen und zudem sollen insbesondere Erwachsene über ein Pflege-, Entwicklungs- und Bewirtschaftungskonzept (Thema Biodiversität und Nachhaltigkeit) informiert werden.

Die Planung der zweiten investiven Maßnahme „Infopunkt am Sedlitzer See“ hat ebenfalls bereits begonnen. Der geplante Baubeginn ist im zweiten Halbjahr 2025.

Erarbeitung Pflege-, Entwicklungs- und Bewirtschaftungskonzept:

Status: In Vorbereitung

In dem zu erarbeitenden Konzept sollen die Freizeit- und Erholungsnutzung sowie der Naturschutz in Einklang gebracht werden. Durch eine naturverträgliche Entwicklung sollen Naturschutz, Naherholung und Tourismus voneinander profitieren. Durch das Konzept soll das breite Spektrum an Lebensräumen sowie typische Strukturen der Bergbaufolgelandschaften erhalten, entwickelt und geschützt werden. Dadurch wird die Biodiversität erhalten und verbessert. Zudem soll eine effiziente Nutzung/Bewirtschaftung von Flächen der touristischen Infrastruktur erarbeitet werden und durch das Konzept die negativen Wirkungen auf die ökologischen Zusammenhänge minimiert werden.

Ansprechpartnerin:
Alena Friedrich
Tel.: 03573/800207
E- Mail: friedrich@zv-lsb.de

Zuwendungsgeber BMUV: Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa) | BMUV

Projektträgerin ZUG: Kommunale Modellvorhaben | Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) (z-u-g.org)

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.